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Liebe Radfreunde,
die Arbeitsgruppe Radverkehr Freital ist nach wie vor aktiv. Zur Zeit werden unsere Vorschläge für einen sicheren Radverkehr auf der Dresdner Straße in Freital durch ein deutschlandweit für Radverkehr renommiertes Planungsbüro geprüft. Von Seiten der Stadtverwaltung Freital (Verkehrsbehörde) wurde uns mitgeteilt, das bis Jahresende 2017 welches ja kurz bevor steht, ein Ergebnis vorliegen soll. Wir werden über das Ergebnis berichten.
Arbeitsbericht der AG Radverkehr
Schwerpunkt unserer Arbeit in den letzten Monaten war die Radverkehrssituation auf der Dresdner Straße im Bereich Potschappel. In den letzten Monaten fanden zahlreiche Gesprächsrunden in unserer AG, mit Vertretern der Stadt Freital sowie der Bauverwaltung im Beisein eines Vertreters des Büros Maut & Selzer aber auch mit dem ADFC und der Landesdirektion statt. Das Ergebnis ist ernüchternd, für den Bereich Freital Potschappel gibt es derzeit noch keinen Lösungsansatz für die Verbesserung der Sicherheit des Radverkehrs. In einer Fragebogenaktion, veröffentlicht im Amtsblatt der Stadt, haben wir die Befindlichkeiten der Verkehrsteilnehmer, insbesondere die der Radfahrer, in der Stadt mit Schwerpunkt Dresdner Straße erfragt. Das Ergebnis der befragung zeigt, dass eine Verbesserung für den Radverkehr entlang der Dresdner Straße gewünscht wird. Schutzstreifen, direktes Linksabbiegen mit freiem Einordnen vor dem Kreuzungsbereich (ERA 10) wurden seitens der Verwaltung verworfen. Aufgeweitete Radaufstellstreifen (ARAS), Verlagerung von LKW-Verkehr über 7,5 t und Bussen mit Ausnahme vom öffentlichen Nahverkehr und Anlieferfahrzeugen in der Stadt auf die Umgehungsstraße ist alles diskutiert und als Lösung für die Dresdner Straße noch nicht geprüft. Von der AG wurden Radmarkierungen auf der Fahrbahn, genannt „sharrows“ (share -the-road-arrows) in die diskussion eingebracht. Dies sind Pfeilmarkierungen auf der Straße die signalisieren, dass sich mehrere Verkehrsteilnehmende- hier Kfz und Fahrräder- die Fahrbahn teilen. Diese Markierungen werden auch in anderen Deutschen Städten bereits diskutiert. Sie kommen dort zur Anwendung, wenn aus Platzgründen keine Radfahrstreifen oder Schutzstreifen möglich sind. Vom zuständigen Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) wurden diese als nicht machbar bewertet, da sie nicht in den Vorschriften für Straßenmarkierungen enthalten sind. Andere Länder haben mit derartiger Markierungen bereits gute Erfahrungen gemacht.Sie sind eine ideale Form der Öffentlichkeitsarbeit direkt auf der Straße.
Wir als AG Radverkehr der Großen Kreisstadt Freital, haben unsere Bereitschaft erklärt, an der Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes der Stadt Freital im gesamten Stadtgebiet mitzuwirken. Hierzu fanden mehrfach Befahrungen der wichtigsten Routen auch im Beisein einiger Stadträte, des Planungsbüros und der Presse statt. Punktuell wird es im Radwegenetz der Stadt Freital in den nächsten Monaten / Jahren zu Verbesserungen kommen, Erweiterungen sind derzeit nicht im Gespräch.